Aspirin ist lebensrettende Arznei zur Prophylaxe von erneutem Herzinfarkt oder Schlaganfall

Apothekenregal

Bayer Position zu den in JAMA publizierten Leitlinien-Empfehlungen 2022 der US Preventative Service Task Force (USPSTF)


Die United States Preventative Services Task Force (USPSTF) hat ihre Leitlinien-Empfehlung aktualisiert1, um zu präzisieren, wer niedrig-dosierte Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®) zur Primärprophylaxe, d. h. zur Vorbeugung eines ersten kardiovaskulären Ereignisses einnehmen sollte. In Deutschland ist niedrig-dosiertes ASS neben weiteren Indikationen ausschließlich zur Sekundärprophylaxe zugelassen, d.h. zur Vermeidung von erneuten kardiovaskulären Ereignissen wie Herzinfarkt und ischämischem (durch Blutgerinnsel verursachten) Schlaganfall. 


Die Bedeutung von niedrig-dosiertem ASS zur Sekundärprophylaxe für Patienten, die in der Vorgeschichte zum Beispiel einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten, hat sich durch die aktualisierten Leitlinien der USPSTF nicht verändert. ASS ist eine lebensrettende Prophylaxe für viele Patienten, die bereits ein kardiovaskuläres Ereignis hatten und der Nutzen überwiegt etwaige Blutungsrisken. 


Niemand sollte eine ASS-Behandlung beginnen, beenden oder ändern, ohne vorher mit seinem Arzt gesprochen zu haben. Die Risiken beim Absetzen einer ASS-Behandlung sind erheblich – so steigt das Risiko für einen weiteren Herzinfarkt um 63 Prozent und das Risiko für einen ischämischen Schlaganfall um 40 Prozent. Es ist daher wichtig, dass Patienten mit ihrem Arzt sprechen, wenn sie Fragen zu aktuellen Nachrichten oder Forschungsergebnissen zu ASS haben.
 


Aspirin Use to Prevent Cardiovascular Disease: US Preventive Services Task Force Recommendation Statement | Cardiology | JAMA | JAMA Network